Klassische Führung, wie man sie meist aus der Vergangenheit kennt, hat vor dem Hintergrund gestiegener Komplexität oft ihre Grenzen erreicht. Es bestehen andere Bedingungen:
Wenn für den erfolgreichen Umgang mit einer komplexen und dynamischen Umwelt andere Grundannahmen gelten, die durch andere Werte beschrieben und neue agile Prinzipien definiert werden, bedingt dies auch ein anderes notwendiges Führungsverständnis, ein anderes Mindset und Führungsverhalten mit anderen Führungskompetenzen als in der bisherigen klassischen Führung.
Die Rolle der Führung verändert sich. Agilität erfordert neue Kompetenzen, agile Führende und agil Denkende.
Klassische Managementaufgaben (das Mikromanagement) werden mehr in das Team und an die Mitarbeiter verlagert, die Führungsaufgaben verändern sich in Richtung eines „Servant Leadership“ und eines Makromanagements.
Die Anforderung an die soziale Kompetenz einer Führungskraft steigt. Der Fokus verlagert sich in Richtung Individuum, Team und "Wir"-Denken. People are the new oil!
Die zusätzliche Herausforderung: (Ehemalige) Führungskräfte sollen Agilität unterstützen, sind aber selbst sehr betroffen von deren Auswirkungen.
Jedes Training, das Sie bei mir in Auftrag geben, wird von mir im Anschluss an eine umfangreiche Bedarfsanalyse selbstverständlich individuell und für Sie und die
Zielgruppe maßgeschneidert konzipiert.
Agilität heißt u.a. Beteiligung, Transparenz, Selbstverantwortung und auch eigenverantwortliches Lernen. Nach einer kurzen Einführung in die Themen gestalte ich das Training und jedes Folgemodul auf Ihren Wunsch daher auch direkt mit Einbezug der jeweiligen Teilnehmer/innen. Was brauchen sie aus ihrer Perspektive zum aktuellen Zeitpunkt für ihre agile Praxis? Was ist ihre User Story? Mit den Teilnehmern/Teilnehmerinnen erstelle ich daraus ein "Trainings Backlog" und priorisiere gemeinsam die Inhalte.
Auf Wunsch können einzelne Inhalte auch durch die Teilnehmer/innen selbst vermittelt werden.
Gerne bespreche ich mit Ihnen weitere Möglichkeiten, bereits die Umsetzung des Trainings agiler zu gestalten.
Es bietet sich an, einzelne Themenbereiche aus dem modularen Training auszugliedern und als kurze Lern- und Entwicklungs-Sessions anzubieten. Gerne bespreche ich mit Ihnen Möglichkeiten passend zu Ihrem Bedarf.
Es gibt Themenbausteine, die für das Thema agile(re) Führung von Führungskräften grundsätzlich sinnvoll sind.
Hier ein erster Einblick möglicher Inhalte zu Ihrer Orientierung.
Die Bausteine des Trainings geben teilnehmenden (angehenden) Führenden zum Beispiel zunächst einen Überblick über das Thema Agilität und den Sinn der Agilität. Danach werden die Auswirkungen der neuen Bedingungen, neuen Grundannahmen und Werte auf die Führung erarbeitet.
Danach berücksichtigt das Training alle drei Faktoren, um das agile Führungspotenzial einer Führungskraft auszubauen:
AGILES FÜHRUNGSPOTENZIAL ≙ KÖNNEN X WOLLEN X DÜRFEN
Ob Führungskräfte ihr volles agiles Führungspotenzial nutzen, hängt davon ab, inwieweit sie agil führen KÖNNEN, agil führen WOLLEN und agil führen DÜRFEN.
Insbesondere bei den "weichen Faktoren", die auf dem Weg zu mehr Agilität berücksichtigt werden (Entwicklung eines stimmigen Mindsets, Umgang mit Emotionen, hinderlichen Glaubenssätzen etc.), empfiehlt sich bei Bedarf ein paralleles Coaching der Teilnehmer/innen.
Die Teilnehmer/innen kennen und erleben den Grund und den Sinn von Agilität und können Veränderungen besser nachvollziehen. Sie erfahren die Ganzheitlichkeit des Themas "Agilerwerden" und können das Wissen über die Schichten der Agilität und den Unterschied zwischen "agil sein" und "agile Methoden anwenden" in ihre Führungspraxis einfließen lassen.
Die Teilnehmer/innen reflektieren ihre Erfahrung mit Führung und können nachvollziehen, warum sie weniger managen und mehr führen sollten. Sie erkennen die Zusammenhänge zwischen agilen Grundannahmen und Werten und der agilen Führung mit neuem Führungsdenken, neuen Führungsprinzipien und Verhaltensweisen. Sie erkennen, dass auch agile(re)s Arbeiten Führung braucht - wenn auch anders als vorher.
Erfolgreiche Selbstführung und innere, emotionale Stabilität helfen, mit der zunehmenden Komplexität, Unsicherheit und Instabilität der Umwelt erfolgreicher umzugehen. Innere Stärke und Richtung hängen dabei nicht von Methoden ab, sondern von einem hohen Bewusstheitsgrad und der Stimmigkeit zwischen innerer Einstellung und dem persönlichen Handeln. Wer in der Führung selbst Richtung hat, kann andere unterstützen, sich in den aktuellen Bedingungen der neuen Arbeitswelt gut zu bewegen und nur wer sich selbst bereits kennt, kann sich und andere weiterentwickeln.
Die Teilnehmer/innen bekommen die Gelegenheit, sich mit sich selbst und ihrer Wirkung auf andere auseinanderzusetzen. Sie lernen den Einfluss ihrer Persönlichkeit auf ihr Führungsverhalten kennen und gleichen ihr eigenes Wertespektrum mit dem des Unternehmens ab. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Anerkennung von Gefühlen und deren Auswirkungen im Führungsalltag.
Das Ergebnis ist ein Mehr an Selbst-Bewusstheit, ein Mehr an Selbst-Vertrauen, ein Mehr an Selbst-Sicherheit und damit ein Mehr an persönlicher Autorität und Ausstrahlung.
Auf Wunsch mit vorheriger Durchführung der MotivStrukturAnalyse MSA®
inkl. Auswertungsprofil und -gespräch.
Sofern eine sehr umfangreiche und tiefe Reflexion stattfinden soll, empfehle ich, diesen Baustein als Einzelmaßnahme zur Selbstführung anzubieten. Tiefere Informationen finden Sie beim Training/Workshop Selbstführung sowie beim Thema "Sich selbst besser kennenlernen" im Bereich Karriereberatung.
Die Teilnehmer/innen erfahren den Nutzen des Sinngebens und lernen, Sinn zu ermitteln und zu vermitteln.
Die Teilnehmer/innen lernen als Führende/r die Gruppendynamiken und Erklärungsmodelle zur Leistung und Verhalten von Teams kennen, sie können das Team beobachten, bei Bedarf eingreifen und ein Team durch geeignete Maßnahmen in der Leistung und Zusammenarbeit stärken.
Die Teilnehmer/innen nehmen Tools mit nach Hause, um agile Werte in ihrem Führungsverhalten umzusetzen und mit denen sie die Selbstorganisation und Eigenverantwortung des Teams und des Einzelnen fördern können. Sie kennen den Sinn hinter den Tools und können ihn vermitteln.
Die Teilnehmer/innen kennen unterschiedliche Wahrnehmungsfilter und -typen und deren Auswirkungen und erkennen, dass jeder Mensch mit eigener Landkarte und Persönlichkeit in die Kommunikation und Zusammenarbeit geht und daher Missverständnisse auftreten können. Ihnen wird bewusst, dass keine Landkarte (auch die eigene nicht) der Wirklichkeit entspricht und können andere so eher respektieren und wertschätzen. Durch das Bewusstwerden von Gruppenfeldern können Unterschiede erklärt und damit besser umgegangen werden.
Face-to-Face Kommunikation gilt im Konzept der Agilität als effizienteste und effektivste Methode, Informationen an und innerhalb eines Teams zu vermitteln. Die Teilnehmer/innen erfahren die individuelle Wahrnehmung und Realitäten bei der Kommunikation und erleben, wie genau und persönlichkeitsbezogen man sich als Sender ausdrücken sollte. Sie erleben die Wichtigkeit des aktiven Zuhörens und von Fragentypen sowie die Bedeutung, über die Kommunikation zu kommunizieren. Sie lernen, Konflikte zu erkennen und angemessen damit umzugehen.
Die Führungskräfte lernen - unabhängig von vollständigen Agilen Frameworks - wirksame agile Tools und Möglichkeiten der Einführung kennen und erfahren, welche agilen Werte und Prinzipien durch diese umgesetzt werden. Sie erkennen den Sinn der Tools und können diesen zusätzlich an ihre Mitarbeiter vermitteln.
Ausgewählte Tools werden in ihrer Grundform vorgestellt und können dann zusammen mit dem Team auf die eigenen Belange angepasst werden ("Es so machen, dass es passt").
Ohne die innere Motivation (das innere WOLLEN) und stimmige eigene Wertvorstellungen wird agiles Können nicht nachhaltig und gern eingesetzt.
Sie können Führungskräfte und Mitarbeiter/innen in zahlreiche Schulungen zur agilen Kompetenzentwicklung schicken und versuchen, ihnen agile Denkweisen beizubringen - es wird nicht funktionieren, wenn das gewünschte Verhalten völlig gegen die eigenen Werte und die eigene Motivstruktur und Persönlichkeit spricht.
Wer z.B. Flexibilität und Veränderung nicht als wichtigen Wert schätzt, der wird flexible und veränderungsbereite Mitarbeiter/innen, Kolleginnen und Kollegen schwerer als wertvoll, sondern voraussichtlich eher als Bedrohung betrachten.
Im Themenbereich agiles Wollen des Trainings gewinnen (angehende) Führungskräfte daher Klarheit über das, wonach sie naturge,äß streben, was sie innerlich persönlichkeitsbedingt antreibt.
Fördern die eigene Persönlichkeitsausprägung mit ihren Motiven und die eigene Wertvorstellung der einzelnen Führungskraft die neue agile(re) Führung? Wollen sie innerlich z.B. mehr Dienstleister, Gärtner und Ermöglicher statt wie bisher eher Entscheider und Kontrollierender sein? Ist dies für sie individuell persönlichkeitsgerecht? Oder tendieren sie persönlichkeitsbedingt zum Beispiel eher zu Perfektionismus und unterdrücken Fehler lieber?
Und wenn dem so wäre: Worauf könnten sie dann achten, um dennoch als agile(re) Führungskraft erfolgreich zu sein.
Nach einer jeweiligen Analyse liegt in diesem Baustein der Schwerpunkt auf der Reflexion.
Dieser Bereich hat große Nähe zum Thema Selbstreflexion im Baustein Selbstführung.
Kurzeinschätzung: Eigener Reifegrad und der der Mitarbeiter/innen
Die Voraussetzung für authentisches agiles Führen ist ein agiles Mindset. Unter Mindset versteht man die ganz individuelle innere Haltung, die inneren Grundannahmen über andere, sich selbst, die Welt und das Leben mit der jemand seine Führungsaufgaben wahrnimmt.
In einem ersten Check bekommen die Teilnehmer/innen Klarheit über ihr eigenes Mindset. Inwiefern erlauben oder behindern das eigene Mindset und die inneren Grundannahmen und Glaubenssätze, dass sie sich selbst oder andere sich agil verhalten?
Klarheit über die eigene "innere Landkarte" und z.B. zu den Fragen:
Hier kann ggf. ein Übergang zu einem begleitenden, persönlichen Coaching der Führungskraft erfolgen.
Agil(er) führen zu DÜRFEN wird nicht nur individuell beeinflusst, sondern auch durch das Unternehmen und das Team. Im Training bekommen die Teilnehmer/innen einen ersten Einblick:
Je nach Anzahl der Themen-Bausteine und individueller Ausgestaltung Ihres internen Trainings: Wissensinput, Selbst- und Gruppenreflexion, Einzel- und Gruppenarbeit, Praxisbeispiele und Erfahrungsaustausch, Diskussion, Kurzinterview, Feedback, "Hausaufgaben"
Es empfiehlt sich zudem die vorherige Durchführung eines Persönlichkeitsfragebogens (MotivStrukturAnalyse MSA®, DiSG® Persönlichkeitsprofil oder Reflector Big Five Personality).
Auf Wunsch kann eine Begleitung und Nachbegleitung durch mich in meiner Rolle als Coach stattfinden.
Je nach individueller Ausgestaltung und inhaltlich gewünschtem Umfang.
(Mit-)Unternehmer/innen, (angehende) Führungskräfte, die mit agilen Werten agil(er) führen wollen
SPRECHEN SIE MICH AN
UNTERSTÜTZEN SIE IHRE FÜHRUNGSKRÄFTE, SICH SELBST UND IHRE MITARBEITER/INNEN INDIVIDUELL ERFOLGREICH ZU MACHEN.
Kontaktieren Sie mich gerne unter 04105 69 09 380.